„Selig sind die, die da hungert und dürstet…“

Schlussplädoyer vor Gericht am 20. Februar 2021Von Alexei Anatoljewitsch Nawalny: eingestellt von Dr. Uwe Gerrens „Selig sind die, die da hungert und dürstet…“ Schlussplädoyer vor Gericht am 20. Februar 2021Von Alexei Anatoljewitsch Nawalny: Nawalny eignet sich nicht zum Heiligen. Insbesondere mit seinen frühen nationalistischen, antiliberalen, z.T. auch homophoben Äußerungen kann…

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ChatGPT als Predigthilfe

Wenn „künstliche Intelligenz“ mir die Arbeit abnimmt Predigt schreiben ist Arbeit, bestimmt nicht nur, aber auch. Man sollte nicht spät abends seine Predigt schreiben, sondern vormittags, wenn man einen klaren Kopf hat, sagt Bonhoeffer. Leider ist mein Kopf vormittags nicht immer klar, nur manchmal. Auf keinen Fall darf man sich…

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Kambale Kahongya Bwiruka aus Goma/ Demokratische Republik Kongo: „Selig sind die Friedenstifter“

(Predigt, gehalten am 2.9.2023 in der Unterbarmer Hauptkirche) Der Friede unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen. „Selig sind die, die Frieden bringen, denn sie werden Kinder Gottes heißen.“ Liebe Gemeinde, mit diesem Worter Jesu aus Matthäus 5,9, feiern wir diesen Gottesdienst heute. Das Geschenk des Friedens ist…

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„So sicher wie das Amen in der Kirche“ Geht es auch ohne?

Vom Tübinger Neutestamentler Ernst Käsemann wird berichtet, dass er in hohem Alter in der Stiftskirche als Gemeindeglied manchmal während der Predigt dazwischenrief: „Stimmt nicht. Ist Alles Quatsch“. Von Seiten derjenigen, die gerade predigten, sollen diese Zwischenrufe gefürchtet gewesen sein, weil der alte Herr sie aus dem Takt brachte, eine internationale…

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Anonymus: Deportation aus Berlin ins Warschauer Ghetto

Dr. Uwe Gerrens

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages (Jom Hashoah) dokumentieren wir dem Bericht eines jüdischen Leiters des „12. Berliner Transports“, der von einer Deportation ins Warschauer Ghetto handelt (2.-4. April 1942). Der Autor ist unbekannt. Wie aus dem Bericht vorgeht, ist er an die jüdische Gemeinde in Berlin gerichtet. Ein Original konnte nicht ermittelt…

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MEMORANDUM der Sekretariate des Weltrates der Kirchen und des Jüdischen Weltkongresses [Auszug] [Genf, 19. März 1943]

Die Sekretariate des Weltkirchenrates und des jüdischen Weltkongresses begrüßen […] die Entschlossenheit der alliierten Regierungen, Opfern der Naziverfolgung ohne Rücksicht auf Nationalität, Rasse oder Religion Hilfe zu bringen. Sie möchten hervorheben, daß die Lage der jüdischen Gemeinschaften unter unmittelbarer oder mittelbarer nazistischer Herrschaft das dringendste akute Problem darstellt und sofortiges…

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„Reichskristallnacht“ – und die Kirche?

Ein zeitgenössischer Brief von Elisabeth Schmitz Am 9. November 1938 war die sog. „Reichskristallnacht“. Eine Woche später, am 16. November, predigte der (illegale) Pfarrer Helmut Gollwitzer anlässlich des evangelischen Buß-und Bettages, den die Nationalsozialisten 1934 zum gesetzlichen Feiertag erhoben hatten (und 1939 wieder abschafften, ein Wechsel in der Kirchenpolitik). Die…

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Preisfrage: Was war falsch an der Ansprache des Bundespräsidenten?

Das Olympia-Attentat vor 50 Jahren Vor fünfzig Jahren, am 6.September 1972 hielt Bundespräsident Gustav Heinemann eine Ansprache bei der Trauerfeier für die Opfer des Terroranschlags während der Olympischen Spiele in München (Gustav Heinemann, Allen Bürgern verpflichtet, Reden des Bundespräsidenten 1975, S. 105f). Sie dürfen beim Lesen überlegen, welcher Satz des…

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Heutzutage überholt?

Das Kriegsvölkerrecht Zur Zeit wird in Bezug auf den Ukraine-Krieg diskutiert, was das Völkerrecht bringen soll, wenn mindestens eine Seite sich nicht daran hält. Die Frage ist berechtigt. Der UNO-Sicherheitsrat könnte über die Einhaltung völkerrechtlicher Bestimmungen wachen, wenn ihm nicht fünf ständige Mitglieder angehörten, die jeweils von ihrem Veto-Recht Gebrauch…

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