Maigedanken

Alles grünt und blüht, alle Knospen springen auf und alle Vögel singen. Die Meteorologen sprechen, so habe ich gelernt, vom Vollfrühling, die Dichter vom Wonnemonat Mai. Die Römer verehrten die Fruchtbarkeitsgöttin Maia, die Juden feiern das Erntedankfest Schawuot, die Christen feiern Pfingsten. Frühling bedeutet Neubeginn, verspricht nach jedem Winter Hoffnung…

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Frau/Frauen

Der 21. Mai ist der Welttag der kulturellen Vielfalt. Dazu passend ist morgen am 22.5.21 der – bereits mehrfach verschobene – deutschlandweite Kinostart des Films „Woman“. Die beiden Autor:innen (Anastasia Mikowa und Yann Arthus-Bertrand) des Films sind um die Welt gereist, haben in 50 Ländern 2000 Frauen vor einer neutralen…

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Empörung und Sachlichkeit

Dr. Martin Fricke

„Empört Euch!“ hieß vor elf Jahren ein kleines, kaum 20 Seiten starkes Büchlein des inzwischen verstorbenen französischen Diplomaten und Essayisten Stéphane Hessel (1917-2013). In der Zeit der deutschen Besatzung Frankreichs selbst Kämpfer der Résistance und Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald, fordert Hessel die Jüngeren darin vehement zu (friedlichem!) Widerstand gegen Ungerechtigkeit,…

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Die Silberröllchen von Ketef Hinnom

In den letzten Jahrzehnten hat es in Israel unzählige Ausgrabungen gegeben. Dabei sind viele Funde gemacht worden. Manche davon sind besonders interessant, ja geradezu spektakulär. Zu den eindrucksvollsten Funden gehören die Silberröllchen, die der Archäologe Gabriel Barkay 1979 in Jerusalem auf einem Hügel am Abhang zum Hinnom-Tal in einer Grabhöhle…

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Fairness – ein Gedankenexperiment

Dr. Martin Fricke

Ist es fair, wenn vollständig Geimpfte in der Corona-Pandemie mehr Freiheiten genießen dürfen, während Impfwillige, aber noch nicht Geimpfte mehr oder weniger harte Einschränkungen hinnehmen müssen? Ja, sagen die einen. Weil die Beschränkung grundlegender Freiheitsrechte in einem freiheitlichen Rechtsstaat nur eine absolute Ausnahme sein darf, die sofort aufgehoben werden muss,…

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Auf nach Narragonien!

Zum 500. Todestag des Sebastian Brant, Autor des Narrenschiffs Wir sind im Jahr 1494 und ein Humanist der frühen Neuzeit wundert sich über die Zustände, die er beobachten muss. Die ausgehende Welt des Mittelalters ist voller Dummheit, Laster und Narrheit soweit das Auge des gottesfürchtigen Sebastian Brant reicht. Er ist…

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